VP-Abgeordnete zur aktuellen Stunde: „Kärnten steht vor großen Herausforderungen – das Ansehen des Landes zu beschädigen, ist keine Lösung.“
Nachdem die Oppositionsparteien den Kärntner Landtag heute wiederholt dafür zu nutzen versuchten, das Ansehen des Landes und der Politik zu beschädigen, stellt der Clubobmann der Volkspartei, Markus Malle klar: „Die Vorwürfe zu Pfründen und Privilegien würden jedem Bierzelt zur Ehre gereichen, sind dem Hohen Haus aber in keinster Weise würdig.“ Bei aller berechtigten Kritik an Fehlentwicklungen müsse es im Landtag um die großen Herausforderungen Kärntens gehen. Malle nennt ein Beispiel: „Wir brauchen Lösungen dafür, dass wir in zehn Jahren fast 35.000 Menschen im Erwerbsalter weniger, dafür aber fast 38.000 Menschen im Pensionsalter mehr haben werden.“ Es ist die Pflicht der Politik, für diese Entwicklungen Lösungen – vom Arbeitsmarkt über Gesundheit bis zur Pflege – zu erarbeiten und auf den Weg zu bringen. „Das Land populistisch in Verruf zu bringen, ist keine Lösung“, sagt Malle klar.
Im Gegenteil, wie es Landtagsabgeordneter Herbert Gaggl klarstellt. Auch die Oppositionsparteien tragen Verantwortung eine positive Entwicklung in Kärnten. „Wir müssen die Herausforderungen gemeinsam bewältigen“, sagt Gaggl. Er erinnert „In Kärnten ist im Laufe der letzten hundert Jahren vieles gelungen, und wir haben es durch Zusammenhalt erreicht.“ Es sei die Aufgabe der Politik, die „Lebensqualität der Kärntner zu verbessern“ – „Das schaffen wir nur gemeinsam“, so Gaggl.
Landtagsabgeordneter Ferdinand Hueter sieht ebenfalls jeden Kärntner Politiker in der Pflicht. „Jeder einzelne ist aufgefordert, zur positiven Stimmung in Kärnten etwas beizutragen“, sagt Hueter. Geht es um schlechten Ruf der Politiker, „muss man vieles davon uns selbst zuschreiben“. Zur Kritik des Rechnungshofs an Vorgänge in Landesgesellschaft sagt Hueter: „Wir haben ausreichend Instrumentarien zur Kontrolle – Kritik können wir gerne diskutieren und auch notwendige Veränderungen herbeiführen.“ Es werde dem Land allerdings nicht helfen, wenn die Opposition das Ansehen Kärntens zerstört.