VP-Clubobmann Malle reagiert ablehnend auf den Vorstoß der Kärntner SPÖ, unbegleitete Kinder aufzunehmen: „Wer wirklich helfen will, muss das direkt in den Krisengebieten tun.“
„Die Bilder aus den Lagern machen betroffen -gerade Kinder leiden unter solchen Situationen am meisten“, kann VP-Clubobmann Markus Malle zum Wunsch der SPÖ Kärnten, unbegleitete Kinder aus den griechischen Flüchtlingslagern aufzunehmen. Aus einem Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit alles Erdenkliche unternehmen zu wollen, sei menschlich und verständlich. „Trotzdem“, so Malle weiter, „ist jeglicher Vorstoß zur weiteren Aufnahme von Flüchtlingen in der derzeitigen Situation klar abzulehnen.“
Für Malle steht es außer Zweifel, dass wir den Menschen in den Krisengebieten und auch in den Camps in Griechenland helfen müssen. „Unsere Werte gebieten es uns, Notleidende nicht allein zu lassen“, sagt Malle klar. Die EU als Gemeinschaft müsse die bestmögliche Hilfe bereitstellen. Malle: „Und die beste Hilfe ist es, die betroffenen Menschen direkt in den Gebieten zu unterstützen, und ihre Situation zu verbessern.“
Denn das Jahr 2015 hat eindrucksvoll gezeigt, welche Folgen es hat, wenn Länder aus purer Solidarität Menschen aufnehmen. „Ein unkontrolliertes Durchwinken oder Aufnehmen von Menschen aus den Krisengebieten konterkariert das im Jahr 2020 wichtigste Ziel im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation – ein konsequenter Schutz der EU-Außengrenzen“, stellt Malle klar und verweist damit auf die klare Haltung von Innenminister Karl Nehammer. „Wenn die EU ihre Außengrenzen nicht schützt, sind die offenen Grenzen innerhalb der EU Geschichte.“