VP-Clubobmann Markus Malle mahnt raschen Breitband-Ausbau als Basis für Telearbeit ein: „Änderung der Förderkulisse von 30 auf mindestens 100 Mbit pro Sekunde nötig!“
„Die Corona-Krise hat uns einen eindeutigen Hinweis darauf gegeben, wie die Arbeitswelt der Zukunft aussehen wird“, sagt ÖVP-Clubobmann Markus Malle anlässlich des 1. Mai am kommenden Freitag. „In den vergangenen Wochen war Telearbeit überall dort, wo es möglich ist, ein Gebot der Stunde, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.“ Nun, da die Wirtschaft nach im Mai Schritt für Schritt wieder hochfährt, sei es wichtig, die positiven Lehren aus der Situation zu ziehen. „Home-Office, Video-Konferenzen und digitale Vernetzung der Mitarbeiter wird auch weiterhin die Arbeitsweise in vielen Unternehmen prägen“, ist Malle zum „Tag der Arbeit“ überzeugt. „Das fördert Flexibilität, Effizienz und schont auch die Umwelt.“ Außerdem schaffe schnelles Internet auch neue Chancen im Kampf gegen die Abwanderung aus den Regionen.
„Dafür müssen wir so rasch wie möglich die technischen Voraussetzungen schaffen“, fordert Malle. „Ein flächendeckender Ausbau von Breitband, also schnellem Internet, ist die wichtigste Grundlage.“ Gerade viele Video-Konferenzen hätten in den vergangenen Wochen klar gezeigt, wie rasch der Datenfluss an seine Grenzen kommt. „Ausfälle von Bild oder Ton und sogar Abbrüche von Gesprächen stehen vielerorts an der Tagesordnung“, weiß Malle von unzähligen Gesprächen mit Unternehmern und Arbeitnehmern. „Dass es in 59 Kärntner Gemeinden bisher lediglich eine Planung aber keine Umsetzung gibt, darf uns nicht zufriedenstellen.“
Malle mahnt deshalb für eine flächendeckende Breitband-Versorgung eine zeitgemäße Förderkulisse ein. „Wir brauchen im Bund schnellst möglich einen Beschluss für eine neue Förderkulisse, die die Förderbedingung von derzeit 30 auf mindestens 100 Mbit pro Sekunde anhebt“, sagt Malle. Denn: „Unternehmer und Arbeitnehmer brauchen flüssige Übertragungen von Bild und Ton statt einer stockenden Dia-Show.“ Mit der neuen Förderkulisse könne die Breitband-Initiative Kärnten überall im Land tätig werden. „Und das hat dann auch umgehend zu geschehen“, fordert Malle. Nach dem Beschluss in Wien müsse Kärnten die Gunst der Stunde nutzen. „Das Land soll die finanziellen Mittel bereitstellen und den flächendeckenden Ausbau des Breitbandes raschest möglich durchziehen“, so Malle. „Denn mit dieser Investition in den Arbeits- und Wirtschaftsstandort der Zukunft, sichert Kärnten auch Beschäftigung im Wirtschaftsstandort der Gegenwart.“