In der Aktuellen Stunde appellieren Kärntner ÖVP-Abgeordnete an den Zusammenhalt im Kampf gegen Corona: „Es geht um den Respekt vor der Gesundheit anderer!“
In der Debatte über die Angst vor Corona in der heutigen Landtagssitzung findet ÖVP-Abgeordneter Herbert Gaggl klare Worte. „In meinem Umfeld in Moosburg und darüber hinaus hat es mehrere positive Fälle gegeben“, so Gaggl. „Und ich weiß: Wer erkrankt war, spricht nicht von Panikmache!“ Vielmehr würden persönlich Betroffene auf den Zusammenhalt pochen und gemeinsames Vorgehen gegen Corona einmahnen. Gaggl: „Wir müssen das Virus gemeinsam in Schach halten, denn: einen weiteren Lockdown wird niemand wollen.“
Die Verantwortung jedes Einzelnen betont auch ÖVP-Abgeordneter Hannes Mak. Er hat in seiner Gemeinde Gallizien erfahren, welche Sorgen die Bevölkerung hat. „Mein kleiner Sohn war positiv, ich selbst in Quarantäne“, erzählt Mak. Die Familie habe die Situation gut überstanden. Aber: „Viele in meinem Umfeld hat es heftig erwischt“, so Mak. „Das bringt mich als Bürgermeister in Verantwortung, den Menschen in meiner Umgebung die Unsicherheit zu nehmen.“ Entscheidend sei es, dass Vertreter der Politik mit einer Sprache sprechen. „Andernfalls verlieren die Menschen das Vertrauen.“
Wie wichtig in den letzten sieben Monaten eben dieses Vertrauen war und ist, bringt Clubobmann Markus Malle auf den Punkt. „Wir sind durch den Zusammenhalt besser durch die Krise gekommen als andere Länder“, sagt Malle klar. Das gelte für Österreich gleichermaßen wie für Kärnten im Bundesvergleich. Malle bringt Beispiele: „Es gibt einen Lockdown in Irland, Wales und jetzt auch in Tschechien nach 12.000 Neuinfektionen an einem Tag.“ In Spanien sind 5,7 Millionen Menschen in fast 50 Gemeinden abgeschottet und in Niederlanden gibt es Ausgangsperren und Lokal-Schließungen. Diese rigorosen Maßnahmen seien in Österreich derzeit nicht notwendig. Sehr wohl notwendig ist es aber, dass jeder seinen Beitrag leistet, um die Infektionen niedrig zu halten. Deshalb, so Malle: „Hören wir auf darüber zu wettern, wie schlimm es bei uns angeblich ist und übernehmen wir Verantwortung.“