ÖVP-Clubobmann Markus Malle zeigt vollkommenes Unverständnis für Kaisers Kritik an gebotenen Maßnahmen: „Die Bevölkerung zu verunsichern zeugt von eigentlicher Verantwortungslosigkeit.“
Keinesfalls unkommentiert stehen lassen will der Kärntner ÖVP-Clubobmann Markus Malle die heute von der Kärntner SPÖ geäußerte Kritik an der Bundesregierung und den derzeit strikten Maßnahmen zu seiner Eindämmung. „Der zweite Lockdown ist ebenso hart, wie unbedingt notwendig“, betont Malle. „Corona-Maßnahmen sind kein Wunschkonzert, in dem man sich einzelne Regeln nach persönlichem Geschmack aussuchen kann.“ Vielmehr zeige die dramatische Entwicklung vor allem in Kärnten, dass wir in allen Lebensbereichen vorübergehend restriktive Einschnitte hinnehmen müssen.
Besonders entsetzt ist Malle, dass der SPÖ-Chef Peter Kaiser als Landeshauptmann bereit ist, oppositionspolitische Spielchen zu treiben – und das in der schwierigsten Zeit, die Österreich und Kärnten seit Jahrzehnten erlebt hat. „Gerade ein Landeshauptmann sollte wissen, was Verantwortungsbewusstsein und Vorbildfunktion bedeuten, und auch danach handeln“, sagt Malle. Anstatt Verantwortung und Schuld ja auf jemanden anderen – in diesem Fall die Bundesregierung – zu schieben, sollte der Landeshauptmann besser dringende Maßnahmen – etwas beim Contact Tracing – vorantreiben. Malle: „Klar ist nämlich: Schuld ist das Virus!“ Ohne den Beitrag jedes und jeder Einzelnen in unserer Gesellschaft bleibe das Virus weiterhin unkontrollierbar. Malle kritisiert: „Anstatt zum Zusammenhalt aufzurufen, schürt der Landeshauptmann den Widerstand gegen notwendige Maßnahmen – das ist eines Landeschefs unwürdig.“
Malle selbst appelliert an die Kärntnerinnen und Kärntner, die ab morgen geltenden Regeln uneingeschränkt einzuhalten. „Auch, wenn es einigen mittlerweile schwer fällt: Kärnten und Österreich braucht die Bereitschaft von uns allen“, sagt Malle. „Jeder von uns muss Verantwortung tragen.“