In der heutigen Ausschusssitzung im Kärntner Landtag haben die Mitglieder die neue Bauordnung einstimmig beschlossen. „Sie bringt Häuslbauern weniger Bürokratie und mehr Hausverstand“, fasst ÖVP-Abgeordneter Herbert Gaggl zusammen. Gemeinsam mit dem für das Baurecht zuständigen Landesrat Sebastian Schuschnig hat Gaggl die Erleichterungen für die Kärntner verhandelt. Schuschnig: „Wir haben das Ziel, den Bauherren mehr Freiheiten zu schaffen, erreicht. Ich freue mich über den einstimmigen Beschluss.“
Auf Initiative der ÖVP wurden heute, Dienstag, noch direkt im Ausschuss weitere wichtige Erleichterungen in das Gesetz aufgenommen: „Künftig kann die gesamte Dachfläche für PV-Anlagen ohne Bauverfahren genutzt werden! Eine große Erleichterung in der Praxis“, betont Schuschnig. Wer auf seinem Dach Sonnenstrom erzeugen möchte, braucht dafür keine Genehmigung mehr, es muss lediglich der Gemeinde gemeldet werden. Gaggl: „Dass Hausbesitzer klimafreundlichen Strom erzeugen können, ist wesentlicher Teil der Energiewende – die neue Bauordnung macht dies nun einfach möglich.“ Ebenso werden PV-Anlagen auf Gewerbe-Dächern nur noch anzeigepflichtig. „Wir entbürokratisieren damit Investitionen in klimafreundliche Betriebe“, betonen die ÖVP-Verhandler.
Mit der neuen Bauordnung fallen nun viele Verfahren für Bewilligungen weg. Wer eine Terrasse, eine Einfahrt oder auch ein Carport errichten will, muss das künftig nur mehr melden. „Kleinere Bauten können künftig ohne nötige Genehmigung schneller und einfacher umgesetzt werden“, so Schuschnig. Das sei eine längst fällige Erleichterung für Häuslbauer und ermögliche auch rasche Aufträge an heimische Betriebe. „Die neue Bauordnung ist auch ein wichtiger Impuls für die heimische Wirtschaft und die Arbeitsplätze“, so Schuschnig und Gaggl überzeugt.
Der Landtag wird die neue Bauordnung in der Sitzung am 29. April beschließen.