ÖVP-Clubobmann Malle sieht in Aussagen von FPÖ-Chef ein Doppelspiel: „Angerers verbaler Hofknicks vor dem Flughafen-Investor zeigt deutlich, dass die Freiheitlichen Kärnten verraten.“
(Klagenfurt) – Als „entlarvend für FPÖ-Chef Erwin Angerer und die Kärntner FPÖ“ beurteilt ÖVP-Clubobmann Markus Malle die gestern bekannt gewordenen Aussagen in einer Präsidiumssitzung. „Er versichert der Partei, dem Flughafen-Investor Orasch sämtliche Wünsche erfüllen zu wollen und fordert erst vor wenigen Tagen das Gegenteil, nämlich ein Veräußerungsverbot der Grundstücke“, erinnert Malle. Damit sei klar: „Der Häuptling der Freiheitlichen Indianer spricht mit gespaltener Zunge.“
Offenbar, so Malle weiter, haben die Freiheitlichen aus dem Hypo-Desaster nichts gelernt, im Gegenteil: „Angerer hält klar fest, dass sich die Freiheitlichen wieder verkaufen würden, wenn sie etwas zu reden hätten“, so Malle. Kein Wunder sei es also, dass die FPÖ parteiintern einen Untersuchungsausschuss zum Flughafen gleich vorsorglich abgewürgt hat. „Wann immer die FPÖ das Aufdecken von Skandalen ankündigt, geht es offenbar um die Vertuschung von eigenen Interessen an einer anderen Stelle.“
Ebenso hält Malle heute die Verantwortung von Aufsichtsräten klar fest: „Sie sind der Gesellschaft und damit auch den Kärntnerinnen und Kärntnern verpflichtet, nicht der eigenen Partei.“