ÖVP-Clubobmann Markus Malle fordert Änderung des Versicherungsgesetzes: „Katastrophenschäden müssen über eine zusätzliche Deckung in der Feuerversicherung abgedeckt sein.“ Die steigende Anzahl an Unwettern mache es nötig, Hab und Gut der Menschen zu schützen.
Verheerende Unwetter – wie vor kurzem im Gegendtal – werden seit Jahren häufiger und auch intensiver. „Menschen können entstehende Schäden an ihrem Eigentum aber nur über kostspielige Zusatzversicherungen abdecken“, sagt ÖVP-Clubobmann Markus Malle. „Diese sind schwer finanzierbar.“ Deshalb plädieren die ÖVP-Abgeordneten im Kärntner Landtag dafür, dass Unwetter-Schäden künftig verpflichtend in der Feuerversicherung integriert sind. Malle: „Unser heute beschlossener Dringlichkeitsantrag fordert die dafür notwendige Änderung des Versicherungsgesetzes auf Bundesebene.“
Entschieden tritt Malle aber gegen Wünsche mancher Fraktionen auf, die öffentliche Hand sollte sämtliche Kosten von Wiederaufbauten übernehmen. Malle: „Wir müssen das Hab und Gut in unserer Gesellschaft schützen – das erfordert auch einen Beitrag der Menschen, die dieses Hab und Gut besitzen.“ Es stehe jedem frei, eine Feuerversicherung abzuschließen, oder eben nicht. Malle: „In der Realität haben nahezu alle Eigentümer von Immobilien eine solche Versicherung abgeschlossen.“ Damit sei gewährleistet, dass der Schutz gegen Unwetter-Schäden von vielen Menschen möglichst breit, solidarisch und leistbar mitgetragen würde.
Die Forderung im Detail:
- Im Rahmen der Elementarversicherungen soll es die Möglichkeit einer Absicherung gegen Katastrophenschäden geben.
- Die Elementarversicherungen bleiben weiterhin freiwillig, da lediglich eine gesetzliche Änderung in der Feuerversicherung mit den relevanten Gefahren Hochwasser, Lawinen, Erdbeben, Muren zu machen ist. Somit bleibt dem Haus- bzw. Wohnungseigentümer immer noch die Entscheidungsmöglichkeit: Versicherung JA/ NEIN
- Prämiengestaltung wird nach dem Äquivalenzprinzip stattfinden, dh. ist die Risikozone höher, wird auch eine höhere Prämie dafür fällig – Umkehrschluss, der Wiener im 2. Stock würde nur geringe Prämienerhöhungen haben.
- Die zusätzliche Prämie würde durchschnittlich ca. 3-4 Euro monatlich betragen.