Die ÖVP-Abgeordneten bringen Antrag auf Ziehen der Call Option in Landtag ein: „Wird das Ziel von 100.000 Passagieren 2022 nicht erreicht, muss die KBV den Flughafen Klagenfurt zum Land zurückholen.“
„Das Land kann nicht einfach zur Kenntnis nehmen, wenn vertragliche Vereinbarungen erneut nicht eingehalten und niedergeschriebene Ziele am Flughafen Klagenfurt wiederholt nicht erreicht werden“, sagt ÖVP-Clubobmann Markus Malle. Deshalb bringen die Abgeordneten der Volkspartei heute in den Landtag den Antrag ein, dass die Call Option für das Jahr 2022 jedenfalls gezogen werden muss, wenn die Zielvorgabe von 100.000 Passagieren nach 2020 und 2021 auch in diesem Jahr nicht erreicht wird. Malle: „Wird das Ziel wieder verfehlt, muss es diesmal Konsequenzen geben!“ Die KBV soll sich dafür rüsten, den Flughafen zurückzuübernehmen.
„Kein Immobilien-Hai darf sich die wertvollen Flächen zu einem Spottpreis unter den Nagel reißen.“
Clubobmann Markus Malle
Der Beteiligungsvertrag mit dem Mehrheitseigentümer bestimmt 100.000 Passagiere pro Jahr als „minimalste Zielvorgabe“. „Ich sehe die Politik in der Verantwortung, die Interessen der Kärntnerinnen und Kärntner zu schützen“, begründet Malle den Schritt. Dazu gehöre auch, dass dem Ausverkauf und Spekulationen mit wertvollen Grundstücken am Flughafen-Areal Einhalt geboten wird. „Kein Immobilien-Hai darf sich die wertvollen Flächen zu einem Spottpreis unter den Nagel reißen“, findet Malle klare Worte. „Es geht um den Flugbetrieb, nicht um die Entwicklung von teuren Betonburgen.“
Nachdem der Antrag auf Ziehen der Call-Option 2022 von den ÖVP-Abgeordneten nun eingebracht ist, wird er im entsprechenden Ausschuss des Landtags behandelt.