Ausschuss für ländlichen Raum bekräftigt die Nutzung von heimischem Holz als Energieträger. Vorsitzender Benger: „Biomasse ist essentieller Teil des erneuerbaren Kärntner Energiemixes.“
(Klagenfurt) – Die europäische Union will das Heizen mit Holz als nicht mehr nachhaltig einstufen. Die ÖVP wehrt sich im Kärntner Landtag entschieden gegen Einschränkungen bei der Biomasse. „Kärnten ist ein Waldland. Holz ist einer der wichtigsten heimischen Rohstoffe“, sagt ÖVP-Energiesprecher Christian Benger. „Es macht überhaupt keinen Sinn, die Nutzung von Biomasse zu beschränken.“ Deshalb hat der Ausschuss für ländlichen Raum in der heutigen Sitzung jeder Einschränkung für Biomasse eine Absage erteilt. Der einstimmige Beschluss ist – nach dem ÖVP-Dringlichkeitsantrag in der Landtagssitzung vom September – ein weiteres Bekenntnis zu Biomasse.
„Holz ist als Heizmittel unverzichtbarer Teil eines nachhaltigen, erneuerbaren Kärntner Energiemixes“, stellt Benger als Vorsitzender des Ausschusses klar. „Nur mit einem Mix aus Wasser, Sonne, Wind und auch Biomasse kann Kärnten die Energiewende herbeiführen und damit die Klimaziele erreichen.“ Ebenso müsse Kärnten jeglichen heimischen Rohstoffe für die Produktion von Erneuerbarer Energie nutzen, um von teuren und unzuverlässigen Importen unabhängiger zu werden.
Als Experte schreibt Benger den Vertretern der EU ins Stammbuch: „Der Nutzung von Holz die Erneuerbarkeit absprechen zu wollen, schießen die sogenannten Experten in Brüssel den Vogel ab.“ Mit derartigen Tendenzen negiert die EU die nachhaltige Forstwirtschaft in Österreich und Kärnten. Und eines ist ebenso klar: „Nur ein aktiv bewirtschafteter Wald hilft CO2 zu binden und für morgen klimafitte Wälder zur Verfügung zu stellen.“ Nachhaltige Forstwirtschaft ist auch ein wesentliches Mittel, um den Klimawandel zu bewältigen.