Club.Auf.Tour in St. Veit mit Bundeskanzler Nehammer: „Wir müssen die Zuversicht bewahren“

Info-Event des ÖVP-Clubs in St. Veit: „Österreich ist vorbereitet“, sagt Kanzler Nehammer. „Wir müssen die Herausforderungen mutig annehmen.“

ÖVP-Clubobmann Markus Malle sagt bei „Club.auf.Tour“: „Es hat den Anschein, dass wir seit über zwei Jahren von einer Krise in die nächste taumeln – Corona, Krieg und Teuerung.“ Damit sei die schwierige Zeit womöglich aber noch nicht vorüber. Malle: „Droht uns als nächstes eine Wirtschaftskrise oder ein Migrationsproblem?“ Gemeinsam mit Experten erörtert Malle Antworten.

Wirtschaftsexperte Christoph Schneider sieht in Kärnten eine starke Basis für die Zukunft mit aktueller Schwäche, nämlich: Die Bevölkerungsentwicklung erhöht den Mangel an Arbeitskräften. „Wichtig ist, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, so Schneider. „Kärnten zeichne sich als Standort durch ein starkes Unternehmertum aus.“ Das Land sei attraktiv für Innovation.

Mehr Regionalität

Für zukunftsorientierte Strategien plädiert Landesrat Martin Gruber – und für Investitionen in die Regionalität und Erneuerbare Energien. „Regionale Produktionen sind unser Sicherheitsnetz in unsicheren Zeiten“, sagt Gruber. In der Energie müsse es Kraftwerke in Kärnten geben. Ein Mix aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse müsse es sein, um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. „Regionale Kreisläufe machen uns widerstandsfähig“, sagt Gruber. „Das gibt den Jungen eine Perspektive und den Älteren die Sicherheit, dass es mit dem Land, das sie aufgebaut haben, gut in die Zukunft geht.“

Zuversicht und Mut

„Die Angst vor einem Wohlstandverlust ist enorm“, weiß Bundeskanzler Karl Nehammer. „Wir dürfen uns aber von einer Bergab-Phase nicht mitreißen lassen; wir dürfen den Mut nicht verlieren. Entscheidend sei, die Wirtschaft zu stabilisieren „Dafür ist die Energie eine entscheidende Zukunftsfrage“, so Nehammer: „Hier müssen wir vorsichtig sein, besonnen vorgehen.“

Man dürfe Entscheidungen für russisches Gas von vor mehreren Jahrzehnten nicht aus heutiger Sicht beurteilen. „Wir haben es heuer geschafft die Abhängigkeit von 80 Prozent auf 21 Prozent zu reduzieren“, berichtet der Kanzler von einem riesigen Schritt.

Die Menschen fordert er auf, die Zuversicht zu bewahren. Die Regierung treffe viele Maßnahmen, um durch die Krise zu kommen. Manche wirken bereits, andere beginnen erst, zu greifen. Ein Beispiel Nehammers: „Durch die ökosoziale Steuerreform oder die Abschaffung der kalten Progression bleibt 2023 mehr Geld in der Tasche.“

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