ÖVP-Abgeordnete zu Strompreis: „Land soll sich Einfluss auf Kelag sichern!“

Zur Debatte im Landtag über den Strompreis erneuert die ÖVP die Forderung nach Rückkauf von Kelag-Anteilen. Clubobmann Malle: „Nur als Mehrheitseigentümer kann das Land stärker auftreten.“

 

(Klagenfurt) – „Dass sich ausgerechnet die Freiheitlichen am lautesten über mangelnden Einfluss bei der Kelag beklagen, ist der Treppenwitz der Geschichte“, sagt ÖVP-Clubobmann Markus Malle heute im Landtag. „Es waren nämlich die Freiheitlichen, die 2012 weitere Anteile verkauft haben.“ Damit wurde auch die Möglichkeit der Mitsprache reduziert.

 

Land hat Geld verloren

Doch nicht nur das, wie ÖVP-Abgeordneter Robert Köfer ausführt. „Durch die geringeren Anteile verliert das Land auch viel Geld“, so Köfer. „Jetzt gehen die Summen ins Ausland und werden außerhalb Kärntens investiert.“ Kärnten hätte viel mit einer höheren Dividende tun können. Malle erklärt: „Seit dem letzten Anteilverkaufs hat das Land durch den geringeren Anteil an der Dividende über 50 Millionen Euro verloren. Allein die Differenz zur höheren Dividende wäre die Hälfte des damaligen Erlöses gewesen.“

 

Kelag in den Landesbesitz

Deshalb erneuert ÖVP-Abgeordneter Ronny Rull die Forderung der ÖVP aus dem Jahr 2020, das Land soll wieder Mehrheitseigentümer der Kelag werden. „Ich bin dafür, dass kritische Infrastruktur und damit auch der Energieversorger wieder in Landesbesitz kommt“, so Rull. Ein entsprechender Antrag wurde heute von den ÖVP-Abgeordneten in den Landtag eingebracht.

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