Im Agrarausschuss sprachen sich Kärntner Abgeordnete einstimmig gegen künstlich in Laboren gezüchtetes Fleisch aus. Obfrau Ofner: „Vorrang für echte regionale Lebensmittel!“
(Klagenfurt) – Im Landtag setzt der Ausschuss für Ländlichen Raum und Infrastruktur heute ein klares Zeichen gegen künstlich gezüchtete Lebensmittel. „Die Mitglieder haben einstimmig beschlossen, dass Laborfleisch nicht in Umlauf gebracht werden darf“, sagt Ausschuss-Obfrau Stefanie Ofner. In der nächsten Landtagssitzung am 25. April soll der Beschluss im Landtag folgen. Dann ist Landesregierung und Bundesregierung am Zug, das „Inverkehrbringen von Laborfleisch“ zu unterbinden. „Das ist ein erster wichtiger Schritt“, begrüßt Ofner den Beschluss. „Die Abgeordneten haben sich unmissverständlich für echte, regionale Lebensmittel ausgesprochen.“
Folgen von Laborfleisch nicht abschätzbar
„Wir kennen die Folgen von Laborfleisch nicht – weder für die Gesundheit der Konsumenten, noch für die Kärntner Landwirtschaft“, begründet Ofner weiter. „Es wäre unverantwortlich, dieses künstliche Produkt einfach auf dem Markt zu bringen.“ Deshalb sei auch die Abschätzung der Folgen ein wesentlicher Teil der Forderung des Agrarausschusses. „Wir müssen wissen, welche Auswirkungen es hat, wenn Laborfleisch auf die Teller kommt“, so Ofner weiter. „Natürliches Fleisch enthält wichtige Nährstoffe – es muss geklärt werden, welche Inhaltsstoffe aus dem Reagenzglas kommen.“ Ebenso gelte das für Umweltfolgen gleichermaßen, für die landwirtschaftliche Wertschöpfung und die Kulturlandschaft, die von Bäuerinnen und Bauern gepflegt wird. Ofner: „Wir müssen alles daran setzen, die Existenzgrundlage unserer Landwirte zu erhalten.“
Nach dem einstimmigen Beschluss in der heutigen Ausschusssitzung hofft ÖVP-Landwirtschaftssprecherin Ofner auch bei der Landtagssitzung am nächsten Donnerstag auf ein starkes Votum aller Kärntner Abgeordneten gegen Laborfleisch.