Einstimmiger Beschluss im Landtag: Nach ÖVP-Initiative kommt Bekenntnis zu christlichen Festen im Jahreskreis. Sie sollen weiter in Kindergärten und Volksschulen gefeiert werden.
Statt dem „Martinsfest“ gibt es das „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest”. Die Weihnachtsfeier wird zum Winterfest – und weitere Fantasienamen für christliche Gedenktage halten in Kindergärten und Volksschulen zunehmend Einzug. Diese Entwicklung wollen ÖVP-Abgeordnete nicht akzeptieren und starten Initiative zum Erhalt von Brauchtum in Bildungseinrichtungen. „Traditionelle Feste umzubenennen ist falsch verstandene Rücksicht – Tradition und Brauchtum sind essenzieller Bestandteil unserer Identität“, sagt ÖVP-Clubobmann Markus Malle. „Wie sollen Menschen, die nach Kärnten kommen, unsere Kultur akzeptieren, wenn wir sie selbst leugnen und nicht mehr leben?“
Um dem Trend, christliche Brauchtumsfeste hinter Fantasiebegriffen zu verstecken, entgegenzuwirken, hat die ÖVP einen Dringlichkeitsantrag in der gestrigen Landtagssitzung eingebracht – er wurde einstimmig von allen Fraktionen beschlossen. „Das ist ein klares Bekenntnis zu unserer Kultur und unseren Werten“, begrüßt Malle das starke Signal aus dem Landtag.
„Damit ist auch gewährleistet, dass in Kindergärten und Volksschulen weiter der Nikolaus zu Gast sein darf“, so Malle weiter. Schließlich sei es auch entscheidend, der jungen Generation die traditionellen Jahreskreisfeste näher zu bringen. Inhalt des Antrags ist nämlich auch, über die Bildungsdirektion auf die Bildungseinrichtungen einzuwirken, die Festtage in den Bildungseinrichtungen so zu begehen, wie es der Kärntner Tradition und dem Brauchtum entspricht. Malle abschließend: „Nur wenn unsere Traditionen im Kärntner Alltag auch sichtbar sind, können wir uns erwarten, dass sie von Menschen aus anderen Kulturkreisen akzeptiert werden.“