Nach dem Waschmaschinen-Skandal in Villach fordern Klubobmann Malle und Stadtrat Pober: „Das Kontrollsystem im genossenschaftlichen Wohnbau hat offenbar versagt – wir brauchen einen funktionierenden Mechanismus!“
„In Villach war der Black Friday offenbar auf den Kopf gestellt. Statt Schnäppchen hieß es wohl: Viel kassieren, nichts liefern“, so ÖVP-Clubobmann Markus Malle. Der Waschmaschinen-Skandal in Villach scheint nämlich immer weitere Kreise zu ziehen. „Wenn bestehende Kontroll-Mechanismus im genossenschaftlichen Wohnbau derart kläglich und auch über einen offenbar längeren Zeitraum versagen, muss man das System hinterfragen.“ Es könne schließlich nicht sein, dass Mieter zum Handkuss kommen, weil Betrüger ungehindert 450.000 Euro in Rechnung stellen, die Ware aber nie liefern. Der Villacher ÖVP-Stadtrat Christian Pober ergänzt: „Dieser Fall muss lückenlos aufgeklärt werden, und es müssen die Lehren daraus gezogen werden, wie ähnliches in Zukunft verhindert wird.“
„Die gute Idee einer Genossenschaft darf nicht dadurch ad absurdum geführt werden, dass sie nur durch eine Seilschaft besetzt ist“, sind sich Malle und Pober einig. Abseits der strafrechtlichen Folgen, die vor Gericht geklärt wird, muss es auch Lehren für die Zukunft geben. Die Forderung: „Verteilen wir die Verantwortung auf mehrere Schultern, die im Sinne der Sache arbeiten.“