Initiativen zum Arbeitsmarkt

Wir haben einen Zwiespalt auf dem Arbeitsmarkt: Einerseits steigt die Zahl der Arbeitslosen, anderseits kann die Wirtschaft viele Stellen nicht besetzen, weil Fachkräfte fehlen. Knapp 20.000 Kärntner hatten im Oktober 2024 keinen Job. Fast 5.000 Arbeitsplätze waren laut AMS trotzdem unbesetzt. Der Wirtschaftsbund spricht von doppelt so vielen. Betriebe kämpfen um jeden Mitarbeiter, doch das Problem wird größer: zusätzliche Schließtage, gedrosselte Produktionen und vertröstete Kunden. 

 

Arbeitsmarkt braucht dringend Reformen
Bereits seit einigen Jahren thematisieren Vertreter der ÖVP in Kärntner das wachsende Problem, die ÖVP-Abgeordneten haben auch eine Reihe von Initiativen im Landtag gesetzt. Der Grund: „Die Schieflage wird weiter zunehmen“, warnt Malle. „Laut Prognose fehlen Kärnten 2030 fast 35.000 Menschen im Erwerbsalter.“ Das heißt konkret: In ein paar Jahren werden in Kärnten um 37.000 mehr Pensionisten wohnen – und eben um 35.000 Menschen weniger Menschen zwischen 15 und 64 Jahren, also: Leute, die arbeiten können. 

Daher fordern die ÖVP-Abgeordneten im Kärntner Landtag die rasche Reform der Arbeitsmarktpolitik. Es gilt: „Wir müssen Menschen so rasch wie möglich in Beschäftigung bekommen“, mahnt ÖVP-Wirtschaftssprecher Hannes Mak. Ein mögliches Mittel sieht die Kärntner ÖVP im sogenannten „degressiven Arbeitslosengeld“. 

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„Der Mangel an Arbeitskräften
bedroht Aufschwung und
Wohlstand in Kärnten!“

ÖVP-Wirtschaftssprecher Hannes Mak

 

Einführung des degressiven Arbeitslosengeld

Damit erhält eine arbeitslos gewordene Person am Anfang MEHR als die jetzigen 55 Prozent der Nettoersatzrate und ist sozial abgesichert. Ab dem siebenten Monat sinkt das Arbeitslosengeld – auf zwölf Monate in Summe gerechnet bleibt die Auszahlung des Arbeitslosengeldes jedoch gleich.

Was braucht der Kärntner Arbeitsmarkt noch?

ÖVP-Wirtschaftssprecher Christian Benger erklärt das Arbeitslosengeld neu

Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Card

Qualifizierte Zuwanderung ist das Gebot der Stunde. Sie darf nicht nur Höchstqualifizierten offen stehen, wir brauchen Handwerker, Pflegekräfte, Facharbeiter für die gesamte Wirtschaft. Die neue Rot-Weiß-Rot-Card muss Kompetenzen rasch abchecken können, insgesamt muss das dazugehörige Verfahren rascher abgewickelt werden. Das heißt: Die Rot-Weiß-Rot-Card muss flexibler und effektiver werden.

Im Jahr 2030 – in neun Jahren prognostizieren Experten um 35.000 weniger Kärntner im Erwerbsalter – wir müssen alles daran setzen, dass diese Prognose nicht eintrifft. Eine weitere Herausforderung: Bereits jetzt klagen beinahe alle Branchen über fehlende Arbeitskräfte – wir spüren den Mangel an Arbeitskräften jetzt und der droht den Kärntner Aufschwung zu bremsen. Daher müssen wir alles daran setzen, dass Arbeitslose möglichst rasch in Beschäftigung kommen.

Unser Ziel: Die Arbeitsmarktreform vorantreiben, um damit den Wirtschaftsstandort Kärnten abzusichern!

 

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